Verband Deutscher Pfandbriefbanken: Noch keine Trendwende bei Immobilienpreisen absehbar
Die Immobilienpreise sind im vierten Quartal 2023 um durchschnittlich 7,2 Prozent im Vergleich zum Schlussquartal 2022 gefallen. Gegenüber dem dritten Quartal 2023 betrug der Preisrückgang -2,2 Prozent. Diese Zahlen hat der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im aktuellen vdp-Index veröffentlicht. Er basiert auf den echten Immobilientransaktionsdaten von über 700 Kreditinstituten.
Die Preise für Wohnimmobilien gingen im vierten Quartal 2023 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent zurück. Bei Eigenheimen und Eigentumswohnungen belief sich der Preisrückgang auf 5,8 Prozent, bei Mehrfamilienhäusern auf 6,3 Prozent. Bezogen auf das Vorquartal fielen die Wohnimmobilienpreise um 1,6 Prozent. Der Preisrückgang bei Gewerbeimmobilien um 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal ist vor allem der Entwicklung bei Büroimmobilien geschuldet. Sie gaben auf Jahressicht um durchschnittlich 13,3 Prozent und auf Quartalssicht um 5,2 Prozent nach. Die Preise für Einzelhandelsimmobilien nahmen um 9,0 Prozent bzw. um 3,9 Prozent ab.
Eine Trendwende bei Immobilienpreisen ist nach Einschätzung des vdp noch nicht absehbar. Mit einer Stabilisierung der Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt könne im kommenden Sommer gerechnet werden, bei den Gewerbeimmobilienpreisen nicht vor Ende dieses Jahres, so die Prognose.